Der freiwillige Nahrungsentzug hat eine heilende Wirkung auf den Körper, wirkt regenerierend und verjüngend. Fasten löst eine Flut biochemischer Reaktionen in uns aus. So werden körpereigene Reinigungsmechanismen aktiviert: sozusagen das Recyclingsystem unserer Zellen. Bei diesem Recycling-Prozess (Autophagie) baut der Körper nicht benötigte und krankhafte Zellbestandteile ab und verwertet sie anderweitig.
Was ist Autophagie?
Autophagie wird dann in Gang gesetzt, wenn dem Körper nicht ausreichend Nährstoffe bereitgestellt werden. Diese Situation entsteht zum Beispiel durch bewussten Verzicht – dem Fasten. In dieser Mangelsituation greifen Zellen auf eigene Ressourcen zurück. Sie bauen ab, was nicht benötigt wird und gewinnen so neue Nährstoffe und Energie. Dafür werden abgestorbene Zellbestandteile, fehlerhaft strukturierte Proteine bis hin zu ganzen Zellorganellen, zum Beispiel ältere Mitochondrien, zerlegt. Auch potenziell krankmachende Strukturen werden so entsorgt.
Auch interessante psychologische Aspekte kommen dazu: man schließt mit Dingen ab, lässt diese hinter sich und startet neu.
Nach etwa zwei bis drei Tagen ist meiste eine deutliche Stimmungsaufhellung zu spüren, da es zu einer höheren Ausschüttung an Serotonin im Körper kommt.